Im Zuge der Globalisierung siedeln sich immer mehr Pflanzen- und Tierarten außerhalb ihres natürlichen Herkunfts- und Verbreitungsgebietes an. Einige davon verdrängen heimische Arten und gefährden damit die biologische Vielfalt. Sie gelten dann als "invasiv". Der Gesetzgeber hat im Bundesnaturschutzgesetz den Umgang mit invasiven Arten geregelt.
Besonders entlang von Fließgewässern können sich einige dieser Arten schnell und über weite Strecken ausbreiten. Auch bei Bau- und Renaturierungsmaßnahmen ist die Gefahr der Verschleppung von Samen oder Wurzelteilen gegeben.
Im LIFE-Projekt wird ein Konzept für den Umgang mit invasiven Pflanzenarten am Fließgewässer entlang der Einzugsgebiete von Perf und Kerkerbach unter Berücksichtigung von Baumaßnahmen erprobt. Nach Erfassung (Kartierung) der invasiven Pflanzen werden ausgewählte Vorkommen über mehrere Jahre bekämpft und der Erfolg der Maßnahmen mittels eines begleitenden Monitorings dokumentiert.
Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens zur Verminderung der Fernausbreitung invasiver Arten an Fließgewässern.