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Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen - Entwicklung einer Flutmulde (Action C.14)

Im Gemeindegebiet Lahnau wird eine Flutmulde durch Vertiefung und Erweiterung einer bereits vorhandenen Eintiefung im Gelände angelegt. Ziel ist, nach Überflutungen der Lahn das Wasser länger in der Aue zu halten. Zusätzlich werden stukturverbessernde Maßnahmen im Uferbereich der Lahn durchgeführt.

Die Action C.14 ist Teil der Umsetzung des Natura 2000-Maßnahmenplans für das Vogelschutz- und FFH-Gebiet „Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen“. Der Fokus richtet sich insbesondere auf eine stärkere Vernässung von Teilflächen, denn das Gebiet wird von zahlreichen, teis stark gefährdeten Vogelarten als Brut- und Rastflächen genutzt, die auf diese feuchten Flächen angewiesen sind.

Darüber hinaus tragen die Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung des ökologischen Zustands dieses Lahnabschnitts bei und erfüllen damit die Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL).

Baustart: vorauss. 04.08.2025 

Bauende: vorauss. 15.11.2025

im Juni 2020 wurde in Teilen der Kommunen Heuchelheim, Lahnau und Wetzlar ein Flurneuordnungsverfahren eingeleitet, um drohende Nutzungskonflikte aufzulösen und Maßnahmen zu Gewässerentwicklung und Naturschutz mit einer Verbesserung der Agrarstruktur im Projektgebiet in Einklang zu bringen.

Die Planungen von weiteren Einzelmaßnahmen wurden 2022 beauftragt. Die Umsetzung wird in den nächsten Jahren erfolgen und neben Mitteln aus "Living Lahn"  durch Mittel des Integrierten Klimaschutzplanes Hessen (IKSP) und Fördermittel des Bundes für den ländlichen Raum (GAK-Mittel) finanziert.

Natura 2000-Gebiet Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen
Vogelschutzgebiet (rot) und überlappendes FFH-Gebiet (grün) "Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen. Quelle: WRRL-Viewer
Lage der künftigen Flutmulde
Lage der künftigen Flutmulde (Foto: RPGI)