Herzlich Willkommen auf der Website des durch die Europäische Union geförderten LIFE-Projekts "LiLa Living Lahn - ein Fluss, viele Interessen". Hier können Sie sich über das erste deutsche integrierte LIFE-Projekt, die Projektmaßnahmen und die Projektpartner informieren.
Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2021 bis 2030 für die internationale UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt, um das Bewusstsein für den Wert intakter Ökosysteme zu schärfen und die Erhaltung und Wiederherstellung dieser lebenswichtigen Systeme zu fördern. In diesem Zusammenhang zeichnen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen in fünf unabhängigen Wettbewerbsrunden aus. In der Wettbewerbsrunde für 2024 „Gewässer und Auen“ ist LiLa als TOP 10 Projekt ausgezeichnet worden.
Weitere Informationen finden Sie hier Projektwebsite der UN-Dekade
Die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 "Beseitigung von Barrieren für die Wiederherstellung von Flüssen" hat sich zum Ziel gesetzt bis 2030 mindestens 25.000 Flusskilometer wieder in frei fließende Flüsse umzuwandeln, indem in erster Linie nicht mehr in Betrieb befindliche Barrieren beseitigt und Überschwemmungsflächen und Feuchtgebiete wieder hergestellt werden.
Eine Finanzierungsmöglichkeit, mit denen Projekte zur Wiederherstellung von Flüssen unterstützt werden könnten, ist das EU-LIFE-Programm.
Im Rahmen des EU LIFE-Projekts „LiLa Living Lahn“ wurden bereits wichtige Erfahrungen gesammelt. Auf der Seite 38 der BioDiv-Strategie 2030 wird das LiLa-Projekt als ein positives Beispiel benannt.
Am Lahnfenster in Gießen wurde im Fischaufstieg eine digitale Fischreuse, ein sogenannter "River-Watcher", der vorbeischwimmende Fische scannt und mit einer Kamera aufnimmt, installiert. Diese Aufnahmen können Sie nun online beobachten.
Verschiedene Entwicklungen der letzten Jahre haben in Fachkreisen zu zunehmender Sorge rund um den Wassertourismus auf der Lahn geführt. Dies resultiert einerseits aus der vor Ort beobachtet Situation, wie Nachfragespitzen geographisch als auch zeitlich, die die Tragfähigkeit überschreiten, das Unfallrisiko erhöhen und somit die Erlebnisqualität der Gäste sowie die Lebensqualität der Bevölkerung im Lahntal deutlich mindern. Markant sind hier u.a. der Parkraumsuchverkehr, die wilde Müllentsorgung und ein sich änderndes Freizeitverhalten.
Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des EU-LIFE-Projekts LiLa Living Lahn eine verkehrstechnische Erhebung des Wassertourismus auf der Lahn mit Fokus auf digitale Aspekte bauftragt. Der Abschlussbericht liegt nun vor und kann hier heruntergeladen werden.
Ziel dieses Filmes des Regierungspräsidiums Gießen ist es, anschaulich darzustellen, dass unsere Gewässer – selbst wenn sie auf den ersten Blick natürlich ausschauen – teilweise noch viel zur Herstellung eines guten ökologischen Zustandes brauchen. Hier gehts zum Video