Projektstruktur (zweistufig (bis Ende 2024):
Phase 1 (bis Ende 2023): Ist Zustand erfassen + Maßnahmen identifizieren und für Projektphase 2 auswählen und vorbereiten
Phase 2 (bis Ende 2024): Umsetzung ausgewählter Maßnahmen
Zukunft (nach 2024 bzw. außerhalb von LiLa):
Weitere Umsetzung von Maßnahmen aus Phase 1 (z. B. bauliche Maßnahmen in geeigneter Trägerschaft, oder weiterer Ausbau der digitalen Funktionalitäten) je nach finanziellen Rahmenbedingungen und Trägerschaften.
Gerade hat die Projektphase 1 begonnen. Hier soll die aktuelle Situation analysiert werden und darauf aufbauend Maßnahmen für ein wirksames Besucherlenkungssystem für den Fluss Lahn entwickelt werden. Der Fokus bei den anschließend für die Umsetzung in der Projektphase 2 ausgewählten Maßnahmen liegt auf den digitalen Möglichkeiten. Trotzdem soll das zu entwickelnde Maßnahmenportfolio das Gesamtprojekt über die Projektphase 2 hinaus abdecken.
Das zukünftige Besucherlenkungssystem soll vor allem die nachhaltige Nutzung der Lahn im Bereich der Freizeitschifffahrt wirksam unterstützen und damit sensible Naturbereiche entlasten. Außerdem sollen innovative Lösungen entwickelt werden, die die Lebenssituation an den wassertouristischen Hot Spots verbessern. Die in der Projektphase 2 umzusetzenden Maßnahmen sollen möglichst viele der Nutzergruppen erreichen, die auf der Lahn aktiv sind (Anrainer, Gäste, lokale/überregionale Sportler …).
Mittel- bis langfristig soll das neue System auf Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren erweitert werden, die außerhalb vom Wasser stattfinden.
Projekt-Gebiet ist nicht nur die gesamte Bundeswasserstraße Lahn vom Badenburger Wehr bei Gießen bis hinunter zur Mündung, sondern darüber hinaus auch der Bereich vom Badenburger Wehr bis hinauf nach Weimar-Roth, südlich von Marburg, wo die erste öffentliche Ein- und Ausstiegsstelle für Wasserwanderer liegt.
Eine wichtige Grundlage der Konzeption und erster Projektschritt ist die Erhebung des Verkehrsaufkommens auf der Lahn. Dies wird weitgehend automatisiert erfolgen. Dazu sollen an bis zu 15 temporären Messpunkten bewegungssensible, stromnetzautarke Kameras zum Einsatz kommen (analog zu Wildtierkameras). Die Messtechnik soll so angebracht werden, dass die Gesamtbreite des Flusses erfasst wird.
In Vorbereitung eines Besucherlenkungskonzept mit Fokus auf die digitalen Möglichkeiten erfolgt während der Saison 2023 eine verkehrstechnische Erhebung auf der Lahn. Dazu werden an ausgewählten Stellen die Fahrzeuge der Freizeitschifffahrt durch Bilderfassung gezählt; es erfolgt keine Videoaufzeichnung.
Abschnitt | Standort | Flussbereich (km) |
1. Marburg–Gießen | Lahnbrücke Sichertshausen | -21,85 bis -22,15 |
| Wasserkraftwerk Lollar | -15,4 bis -15,6 |
| Wißmarer See | -9,4 bis -9,6 |
2. Gießen–Wetzlar–Solms | Gießen West | 1,9 bis 2,1 |
| Schleuse Naunheim | 8,8 bis 9,0 |
| Schleuse Altenberg | 15,15 bis 15,45 |
3. Wetzlar–Weilburg | Leunlahnbahnhof | 24,3 bis 24,5 |
| Weilburg Tunnel Einfahrt | 38,4 bis 38,6 |
4. Weilburg–Limburg | Weilburg Tunnel Ausfahrt | 39 bis 41 |
| Aumenau | 57 bis 57,2 |
| Runkel Campingplatz | 66 bis 66,4 |
5. Limburg–Laurenburg | Schleuse Limburg | 76 bis 76,4 |
6. Laurenburg–Bad Ems | Schleuse Nassau | 117,4 bis 117,9 |
7. Bad Ems–Lahnstein | Schleuse Lahnstein | 134 bis 138 |
Beginn der Maßnahme: 1.6.2023
Ende der Erhebung: 31.10.2023
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